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Erstmals weniger Bruttoverdienst für Arbeitnehmer
01.07.2010
Die durchschnittlichen Bruttoverdienste aller Arbeitnehmer in Deutschland sind 2009 erstmals seit Gründung der Bundesrepublik gesunken – und zwar um minus 0,4 % auf 27.648 €/Jahr. Das hat das Statistische Bundesamt (Destatis) errechnet. Gründe für den Rückgang sind vor allem der Ausbau der Kurzarbeit und der Abbau von Überstunden sowie die neue Buchung der Beiträge zur privaten Krankenversicherung als Sozialbeitrag. Besonders stark betroffen ist das verarbeitende Gewerbe: Hier sank der Brutto-
Hälfte des Rückgangs entfällt auf Neuregelung der Krankenversicherung
Eine wesentliche Ursache des Rückgangs des Bruttoverdienstes ist die neue Buchung der Beiträge zur privaten Krankenversicherung als Sozialbeitrag. Nach der Neuregelung besteht seit dem 1.1.2009 für alle Bürger eine Krankenversicherungspflicht. Die Arbeitgeberzuschüsse zur privaten Krankenversicherung, die bisher den Bruttolöhnen zugerechnet wurden, werden jetzt als Arbeitgebersozialbeitrag klassifiziert. Ohne diese Neuklassifikation wären die durchschnittlichen Bruttoverdienste nur um 0,2 % gesunken.
Anstieg der Bruttoverdienste je Stunde
Im Gegensatz zu den Pro-